„Arbeit gibt Würde“, sagte die Landesrätin für Soziales, Gertraud Jahn, vor mehr als 200 Gästen bei der Eröffnung des neuen, freundlichen Standortes von EXIT-sozial AKTIV in Linz-Dornach, wo 100 Menschen mit psychischen und sozialen Problemen eine wertvolle Beschäftigung finden können.
Daher sei es wichtig, dass Menschen, die in unserer „Hochleistungsgesellschaft“ keinen Platz finden, hier an der Arbeitswelt teilhaben können, betonte die Soziallandesrätin. Und bedauerte, dass „unsere Gesellschaft noch immer geteilt gesehen wird“: Da gebe es den Teil „Wirtschaft“, der Leistung und Gewinn produziere, und dort den Teil „Soziales“, der halt Mittel brauche. Tatsächlich sind Soziales und Wirtschaft untrennbar miteinander verflochten, keiner kommt ohne den anderen aus. Auch sei das, was soziale Arbeit für den Zusammenhalt einer Gesellschaft leiste, noch immer viel zu wenig bekannt. „Zeigt her, was hier geleistet wird!“, rief daher Landesrätin Jahn den Besucherinnen und Besuchern zu, die sich in der Werkhalle für den Wäscheservice bis hinaus in den Garten drängten.
Rudolf Ardelt freute sich als Vorstandsvorsitzender von EXIT-sozial über die neuen, guten Arbeitsbedingungen für die 100 Klientinnen und Klienten, die etwa im Wäscheservice und Büroservice, beim Transportdienst oder als „Weltladen“-Verkäuferinnen eine wertvolle Beschäftigung finden. Elisabeth Rosenmayr, die als fachliche Geschäftsführerin durch den Abend führte, bedankte sich bei der Soziallandesrätin für das „sozialpolitische Einvernehmen“, das die guten Beschäftigungsbedingungen möglich gemacht hat. (go)