Dürfen wir vorstellen – Eva Greil – unsere Bördie-Designerin!

Eva Greil ist der kreative Kopf hinter den Bördies. Da die Bördies bei unseren Kolleg:innen und Klient:innen sehr beliebt, haben wir Eva zum Interview gebeten:

Wie sind die Bördies entstanden?

2015 haben wir uns überlegt: Wenn es mir schlecht geht, was kann ich tun, damit es mir wieder besser geht? Auch wenn es schwierig ist? Gemeinsam haben wir uns bei EXIT 10 Schritte zum Wohlbefinden überlegt, dazu haben wir dann eine Visualisierung gesucht.

Beim gemeinsamen Brainstorming in der Küche mit einer Freundin kam mir die Idee mit den Vögeln. Denn auch das EXIT-Logo beinhaltet einen Vogel und ist auch ein Symbol der Freiheit. Zuerst fand ich die etwas kindisch, doch meine Mutter und meinen Freundinnen haben mich vom Gegenteil überzeugt.

Was war der erste Entwurf?

Der erste Entwurf war der Bördie „Aus der Reihe tanzen“. Man fördert das Wohlbefinden, wenn man zu  sich steht, auch wenn man etwas anders, als die Anderen denkt.

Wie ging es dann weiter?

Die ersten Entwürfe wurden von EXIT-sozial auf Stofftaschen und Schokoladenschleifen gedruckt. Doch im Laufe der Jahre sind sie in den Hintergrund getreten. 2017 entdeckte Sabrina die Bördies  bei Elisabeth als Bildschirmhintergrund  und so wurden die Entwürfe wieder ans Licht geholt. Nun gibt es Bördie-Karten und Bördie-Magnete, die sehr beliebt sind.

Was verbindest du mit den Bördies?

Ich habe eine starke Verbindung zu den Vogerl, manche Freunde nennen mich sogar die „Vogerl-Eva“. Das Vogerl ist eine aufbauende Figur, wenn es einem schlecht geht. Auch meine Ärztin gibt die Postkarten ihre Patient:innen mit. Sie sind sogar beliebt bei Männern. Was mich am meisten gefreut hat, wie sich in der Straßenbahn eine Dame mit Bördie-Tasche neben mich gesetzt hat. Ich musste die Dame einfach ansprechen warum sie die Tasche, die schon sehr abgenutzt war, noch immer trägt. Sie hat gemeint, die gefallen ihr so gut und man muss Personen, die etwas anders sind, einfach unterstützen. Mein Herzblut hängt an den Bördies, so ein tolles Feedback hätte ich mir nie erwartet.

Was ist dein Lieblingsbördie?

Der Bördie in der Badewanne motiviert mich!

Wie entsteht nun so ein Bördie?

Vorgezeichnet wird mit Bleistift. Falls ich keine Inspiration finde, hole ich mir diese aus dem Internet. Aber ansonsten wird alles mit der Hand gezeichnet. Digital hat keinen Charme. Nach der ersten Skizze male ich die Konturen mit Faserstift nach und entferne die Spuren vom Bleistift. Dann wird mit Buntstiften ausgemalt. Zuletzt scanne ich das Bild ein und füge den Hintergrund mit Photoshop ein.

Eva Greil, geboren in Ried, seit 2012 in Linz ist Grafikerin, Fotografin und Klientin bei EXIT-sozial.